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Fahrräder gesucht

Für die ukrainischen Frauen und Kinder werden Fahrräder gesucht. Ebenso suchen wir Roller, Lauf- und Fahrräder für Kinder. Sollten Sie ein entsprechendes Radl übrig haben, bitten wir um Kontaktaufnahme mit Ludwig Eckl, dem Zuständigen für Fahrräder im Helferkreis Haimhausen, unter 08133-1684 oder Ludwigeckl@web.de. Wir vereinbaren dann mit Ihnen die Übergabe.


Bikerepair für Flüchtlinge
Am Pfanderling 62
hat die Arbeit wieder aufgenommen…


Ukrainehilfe: Solidarisches Haimhausen

Mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine kamen auch viele Geflüchtete nach Haimhausen – etwa 50 Personen, davon die Hälfte Kinder. Die große Hilfsbereitschaft einiger Haimhauser Familien, die spontan Geflüchtete aufgenommen haben, machte dies möglich.

Einige Aktionen liefen sofort nach einem Treffen einiger Helfer*innen an. Kinder wurden in die Schule aufgenommen und sprechen auch schon die ersten Wörter der für sie neuen Sprache. Schnell begannen sich die Gastfamilien mittels einer WhatsApp-Gruppe zu vernetzen und erste Treffen, z. B. auf dem Abenteuerspielplatz zu organisieren. Den Beitrittslink erhalten Interessierte bei der Anmeldung in der Gemeinde. Frau Svoboda, Mitarbeiterin im Katholischen Kinderhaus und selbst gebürtige Ukrainerin, organisiert ein Mutter-Kind-Treffen im Pfarrsaal. Aber auch für Erwachsene gibt ein wachsendes Angebot: Der SV-Haimhausen bietet die kostenlose Teilnahme an Sportkursen an, der Haimhauser KulturKreis e. V. freien Eintritt für alle seine Veranstaltungen. Sollten Musiker*innen unter den Geflüchteten sein, freut sich die Dorfmusik über Zuwachs – Instrumente können gestellt werden. Die Gemeinde übernimmt zudem die Getränke für alle geflüchteten Ukrainer*innen in der KulturKneipe. Dort kann man sich auch jeden Mittwoch ab 19:30 Uhr ganz ungezwungen austauschen. In Kürze werden Deutsch-Sprachkurse von der Volkshochschule Haimhausen angeboten.

Dank der Sammelaktion der Freiwilligen Feuerwehr Haimhausen kamen so viele Hilfsgüter zusammen, dass Frau Kettinger im Untergeschoss des BRK-Kindergartens den „Kleinen Laden“ eröffnen konnte. Zwei Mal wöchentlich (montags von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr und donnerstags von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr) können sich die Geflüchteten mit Kleidung, Spielzeug und Hygieneartikeln versorgen. Die Schulranzen-Sammelaktion des Elternbeirats der Grund- und Mittelschule machte es möglich, allen neu angekommenen Schüler*innen einen Schulranzen mit einer Grundausstattung zur Verfügung zu stellen.

Alltagshelfer*innen gesucht

Nicht alle können Wohnraum zur Verfügung stellen – doch es gibt darüber hinaus viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Vor allem Alltagshelfer*innen, die beispielsweise bei Ämtergängen helfen, werden derzeit noch gesucht.  Bei Interesse wenden Sie sich bitte an ukrainehilfe@haimhausen.de. Monika Rank vom Haimhauser Helferkreis wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen.

 



Für Asylbewerber ein Haus, Sympathie und Hilfsbereitschaft

Vor fünf Jahren, im September 2015, nahm Deutschland Asylbewerber aus den verschiedensten Ländern auf  gemäß Merkels Motto „Deutschland ist ein starkes Land – wir haben schon so viel geschafft, wir schaffen das!“

Aber nein…. – bereits im August 1986 engagierte sich nach dem Aufruf des damaligen Landrats Christmann wegen Unterkünfte für angekündigte Flüchtlinge aus dem Iran,  eine kleine Gemeinde im Landkreis Dachau und bewies Landes- und Bundespolitikern, dass deren Ansicht, die Bundesrepublik würde in einer Flut von Asylbewerbern untergehen, nicht der Tatsache entsprach. Haimhausen, dieser kleinen Gemeinde mit 3485 Einwohnern, wurde ein Haus für diese Flüchtlinge angeboten und Bürgermeister Blasius griff sofort zu. Die Nachbarschaftshilfe unter Ulla Thönnissen und Helferinnen machten das vorher in einem „beklagenswerten“ Zustand befindliche Haus binnen Tagen bewohnbar.  Thönnissen: … es ist doch das Natürlichste der Welt, dass man hilft…“

BGM Blasius registrierte bei den Bürgern Haimhausens „… nur Sympathie und Hilfsbereitschaft.“  Und stellte fest: „… wenn man einer Sache aufgeschlossen gegenübersteht und seine Mitverantwortung mit einbringt, dann ist das nicht so schwer“.

So war es 1986 und so ist es immer noch: Helferinnen und Helfer sind für die ABs da mit Sympathie und Hilfsbereitschaft. Christiane Kettinger

Helferkreis Haimhausen – zwischen Hoffnungen, Ängsten und Abschiebung

Mit diesem sehr persönlichen Bericht als Helfer*innen erzählen wir, wie wir die letzten Monate erlebten.

Als im März der Lockdown kam, gab es ein Betretungsverbot der Unterkünfte für alle Helfer und die Caritas – somit waren nur noch Kontakte über Whatsapp und Handy möglich. Die Unterbringung ist nach wie vor unverändert in Mehrbettzimmern, d.h., Abstand halten unmöglich – kann das gutgehen? So ist die bange Frage. Wir hören von anderen Unterkünften im Landkreis, die nach positiven Fällen von Security abgeriegelt wurden: kein Bewohner darf mehr rein oder raus. Glücklicherweise sind in unseren beiden Unterkünften bisher keine positiven Fälle aufgetreten.

Nach einigen Wochen der „Schonfrist“ werden jetzt auch wieder negative Asylbescheide verschickt, das bedeutet: auch die Angst vor Abschiebungen ist wieder zurück. Einige der Menschen, die 2015 nach Haimhausen kamen, sind immer noch hier, die Verfahren teilweise noch am Laufen, einige anerkannt, viele abgelehnt. Manche haben seit 2015 ein Arbeitsverbot, manche durften zwischendurch Jahre arbeiten und jetzt nicht mehr, einige arbeiten seit Jahren, einige haben erfolgreich eine Berufsausbildung abgeschlossen. 3-4 Personen fanden eine eigene Wohnung, manche sind auf eigenen Wunsch in eine andere Unterkunft gezogen, etliche haben es nicht mehr ausgehalten und sind untergetaucht, aber es gab auch freiwillige Rückkehrer. Immer wieder kommen neue Bewohner, teils aus Erstaufnahmeeinrichtungen, teils von anderen Unterkünften im Landkreis, inzwischen sind auch Familien bei uns eingezogen.

Im Juli erreichte uns die eindringliche Bitte von Landrat Löwl, wir sollen doch bitte auf unsere Schützlinge einwirken, einen Pass aus ihrer Heimat z u besorgen. Wie hinreichend bekannt, ist jeder abgelehnte Flüchtling verpflichtet, an der Passbeschaffung mitzuwirken …, für uns seit Jahren eine schwierige Situation – so auf der einen Seite die spürbar Angst vor einer Abschiebung und auf der anderen Seite die Gewissheit, bald nicht mehr arbeiten zu dürfen, dafür aber wahrscheinlich im Land bleiben zu können. Wir fragen uns dann immer: wo bleibt die Perspektive für die Menschen? Wie verändert dies das soziale Gleichgewicht und was folgt daraus für unsere Gesellschaft, die jahrelange Verdammnis zum Nichtstun? Denn Fakt ist, dass die meisten aus den verschiedensten Gründen im Land bleiben werden.

… und dann erreichte uns die Meldung des LRA Dachau, dass ein Mann dort just bei der Abgabe seines Passes vor seinem Freund und den Augen aller mit Handschellen abgeführt und in Abschiebehaft genommen wurde, aber wegen seines gravierenden psychischen Zustandes ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Über diesen Vorfall berichteten die Redaktionen von SZ und DN und veröffentlichten die Stellungnahmen der Helferkreise Hebertshausen und Indersdorf; außerdem prangerten Caritas und der Bayerische Flüchtlingsrat dieses Vorgehen als völlig unsozial an. Nach mehreren Wochen kam Ende August die freudige Nachricht, dass die Abschiebung aufgehoben wurde. Zwischenzeitlich ist der AB genesen, zurück beim zuständigen Helferkreis und …. er bekam einen unbefristeten Arbeitsvertrag zugesichert!! Somit sind auch wir zuversichtlich, dass alles wieder gut wird.
Fazit: Einsicht ist der beste Weg.

Was uns in Haimhausen Hoffnung macht: die aktuell wieder und aus Spendengeldern bezahlten Deutsch-Kurse vor Ort laufen gut, in der Corona-Zeit sogar als Online-Kurse. Der Wille der Geflüchteten auf eine selbstbestimmte Zukunft ohne Angst, mit Arbeit und einem Zuhause ist glücklicherweise sehr stark. Wir sind weiterhin der Hoffnung, dass irgendwo eine Tür einen Spalt aufgeht und es für den einen oder anderen einen positiven Ausgang gibt.  Monika Rank Leiterin HK

© Helferkreis Haimhausen

Freude beim Helferkreis …

… einer unserer engagierten „Jungs“ hat den Quali geschafft! Mit Fleiß, Willen und der Unterstützung von Helferkreis und motivierten Lehrern gelang es Ehsas, den qualifizierten Hauptschulabschluss zu bestehen. Ehsas kam 2016 als einer unserer ganz jungen ABs nach Haimhausen und wurde seit damals von seiner motivierten Lotsin begleitet. Anfang September begann Ehsas seine Lehre zum Kfz.-Mechatroniker, wofür wir ihm alles Gute wünschen. Wieder ein Beweis, dass Integration gelingen kann. Das ist  unser Ziel und jede Mühe wert! Danke Ehsas für Dein Durchhalten! Christiane Kettinger/Monika Rank

Zwei afghanische Mädels  – mit Fleiß zum Erfolg 

Zwei der drei Töchter der aus Afghanistan stammenden und seit zwei Jahren bei uns in Haimhausen wohnenden Familie, haben in diesem Jahr beide einen guten Schulabschluss geschafft – und das, obwohl sie überhaupt erst seit vier Jahren in Deutschland zur Schule gehen!

Die ältere der beiden schloss die Berufsfachschule für Sozialpflege nach zwei Jahren sowohl als Zweitbeste ihrer Klasse mit einem guten mittleren Bildungsabschluss als auch mit dem Berufsabschluss der „Staatlich geprüften Sozialbetreuerin und Pflegefachhelferin“ ab. Derzeit besucht sie die Fachakademie für Sozialpädagogik in München, da sie sehr gern Erzieherin werden möchte.

Die jüngere Schwester beendete die 9. Klasse der Mittelschule Haimhausen mit einem guten Quali (Qualifizierenden Abschluss) und besucht jetzt die M10 der Mittelschule Karlsfeld. Dort kann sie nach zwei Jahren einen mittleren Schulabschluss auf Realschulniveau erwerben.

Wer schon einmal Dari, die Muttersprache der Mädchen, gehört oder diese für uns völlig fremde Schrift gesehen hat, der wird verstehen, wie schwer es sein muss, innerhalb von so kurzer Zeit nicht nur ausgezeichnet Deutsch, sondern – etwas später – auch noch Englisch so vortrefflich zu erlernen, dass ein guter Schulabschluss bei uns überhaupt möglich war.

Dies war nur mit viel Fleiß und großer Zielstrebigkeit zu erreichen und weder durch Corona-bedingte Schulschließungen noch durch Distanzunterricht beeinträchtigt .

Auf diese Töchter kann die Familie wirklich sehr stolz sein! Wir wünschen den beiden weiterhin viel Erfolg und alles Gute!

برای هر دو یه آنها آرزوی موفقیت مستمر و بهترین ها را داریم

(So schaut der letzte Satz auf Dari aus.)

HK/ Martina Schulz/Lotsin


Helferkreis informiert

Enttäuschend: Kein Ersatz für Container in Haimhausen geplant

Bei einer Info-Veranstaltung im LRA wurden den Helferkreisen Pläne für die neuen Unterkünfte nach dem “Karlsfelder Modell” = in Holzständerbauweise vorgestellt. Auf die Rückfrage des HK Haimhausen erhielten wir die Antwort, dass es keinerlei Planungen für Haimhausen gibt, denn das nach einem Aufruf vor einigen Jahren gemeldete Grundstück steht nach Gesprächen mit dem Eigentümer nicht mehr zur Verfügung. Die gesetzte Frist für eine Planungsmöglichkeit auch in unbebautem Gebiet endete am 31. 12. 2019. Dies bedeutet, dass in den nächsten zwei Jahren nichts passieren wird.  Übrigens:  die Kosten für den Bau hätte das LRA getragen!

Sowohl wir vom Helferkreis als auch die Asylbewerber und die inzwischen teilweise anerkannten Flüchtlinge sind sehr enttäuscht. Manche wohnen jetzt seit über 4 Jahren in den Containern und deren Zustand wird immer schlechter:  die Böden sind geflickt, zudem regnet es inzwischen an mehreren Stellen massiv rein. Der Bedarf an vernünftigem Wohnraum ist in jedem Fall weiterhin vorhanden,  denn wir bekommen jetzt auch Familien zugewiesen. Sollen die Kinder die nächsten 2-3 Jahre zwischen tropfenden Eimern spielen?
Monika Rank
© Helferkreis/Christiane Kettinger
10-2-2020


Abendlicher Deutschkurs – ein voller Erfolg

Seit April dieses Jahres konnten unsere Asylbewerber zweimal wöchentlich abends Deutsch lernen. Sich nach vielen Stunden Arbeit noch einmal aufzuraffen, um dann zwei Stunden noch konzentriert Deutsch zu pauken, das fällt nicht gerade leicht. Wer schon einmal Abendkurse der Volkshochschule besucht hat, der weiß, wie das ist.

Trotzdem erfreute sich unser Kurs solch regen Zulaufs, dass die Räumlichkeiten in der Hausaufgabenbetreuung im Pfanderling-Haus zu klein wurden: Die Schüler saßen zu zweit an Tischen, die für Einzelne gedacht waren und teilweise mit dem Rücken zur Dozentin, da es keine anderen Plätze mehr gab. Das war kein tragbarer Zustand. Umso erfreuter waren wir, dass es durch den Einsatz von Albert Schröttle möglich war, den abendlichen Kurs ins JUZ zu verlegen, wo nun ein gutes und konzentriertes Arbeiten wieder möglich ist. Ein großer Teil der Teilnehmer kann voraussichtlich Anfang des Jahres die A1 Prüfung ablegen, ein großer Erfolg, auf den alle stolz sein können.

Gleichzeit arbeiten wir daran, in Zusammenarbeit mit der vhs Dachau-Land, im neuen Jahr einen weiteren Deutschkurs für Anfänger in Haimhausen einzurichten. Für Asylbewerber, die erst noch die lateinische Schrift erlernen müssen, gibt es seit Oktober einen Alphabetisierungskurs an der vhs München-Nord in Unterschleißheim.

Es ist ein langer und mühsamer Weg, eine neue Sprache zu erlernen. Aber ohne Sprache keine Integration – das ist keine abgedroschene Floskel sondern Tatsache. In diesem Sinne versuchen wir weiterhin, unsere Asylbewerber bestmöglich zu unterstützen. Elke Rossberg/ Sprecherin Team Bildung

„Verlustmeldung“

Wie wir kurzfristig erfahren haben, verlässt Marius Eisenmann den Zweckverband Jugendarbeit per Ende 2019, da er sich neue private und berufliche Ziele gesetzt hat. Marius unterstützte uns in den vergangenen Jahren bei der Betreuung der Asylbewerber, wofür wir ihm sehr danken. Der Helferkreis  wünscht ihm das Beste für die Zukunft. CK

© Helferkreis/ Christiane Kettinger, Dez. 2019 


Nachwuchs in Haimhausen – Anfang November wurden von der Regierung von Oberbayern  zwei Familien zu uns verlegt.  Beide Familien wurden im Amper Campus untergebracht und sogleich von mehreren Helfer*innen  für die ersten Tage mit  Essen versorgt, damit bis zur Auszahlung im LRA Dachau niemand hungern muss;  dazu brachte das Team „Sachspenden“ Baby-Utensilien, denn der Nachwuchs  der einen Familie ist erst vier Monate alt,  der anderen 10 Monate.

…. und wie schon kürzlich „gesucht“:  sicherlich werden noch weitere Familien kommen, daher  wünscht sich der Helferkreis Haimhauser Familien mit Kindern – müssen nicht unbedingt im gleichen Alter sein -, die uns bei der Betreuung zur Seite stehen.  Es geht nicht um Hilfe bei Asylverfahren, sondern um Hilfe bei eventuellen Einkäufen beim Discounter, um das Vermitteln unsere Kultur, wie z.B. Platzerl backen…. und auch ganz einfach um einen menschlichen Kontakt, damit die Familien aus den Wohn-Containern herauskommen und etwas erleben können. Eventuell könnte später, wenn die Mütter einen Deutsch-Kurs besuchen werden,  eine Betreuung der Kinder infrage kommen. Melden Sie sich doch bitte bei Monika Rank unter monikarank@helferkreis-haimhausen.de – wir würden uns freuen.

© HK/Christiane Kettinger, Nov. 2019


Helferkreis Haimhausen  –  Transparenz zu Finanziellem

Die in 2019 erhaltenen Geldspenden und Einnahmen aus Verkäufen wie dem „Raritäten-Verkauf“ vom 19. Oktober werden wie schon bekannt gegeben zu 100 % für die Asylbewerber verwendet. Aber wofür fragt sich mancher Bürger – dazu diese Info:  Im Vordergrund der Unterstützung steht die Bildung mit 90 %, einen der ABs hilft der HK beim Erwerb der erforderlichen MVV-Tickets bei den Fahrten zur Schule, was etwa 7 % entspricht, das restliche Geld von ca. 3 % wird für die Gewährung von Krediten eingesetzt. Diese Kredite werden von den jeweiligen ABs gewissenhaft zurückbezahlt, je nach finanzieller Lage in kleineren oder größeren Raten. Alles in allem: mit Geldspenden wird keinesfalls ein „lockeres Leben“  finanziert, dafür stehen alle Helfer*innen des Helferkreises Haimhausen.

© Helferkreis/Christiane Kettinger 4.Nov. 2019


Helferkreis sucht ….Wohnraum/ Grundstück für Asylbewerber

Die vom Landkreis Dachau gemieteten Container sind inzwischen in die Jahre gekommen. Immer wieder geben die Böden nach und ein entstandenes Loch muss mittels Alu-Riffelblech geschlossen werden. Daher ist es jetzt an der Zeit, Veränderungen konkret anzupacken.

Nicht nur wir wollen für die anwesenden und zukünftigen Asylbewerber eine feste Unterkunft  ähnlich denen in Karlsfeld, mit sehr einfachem Standard, in Holzbauweise und energetisch angemessen. Der Landkreis hat signalisiert diese zu bauen, sobald die Gemeinde ein geeignetes Grundstück findet. Daher, liebe Grundstückseigentümer und Haimhauser Bürger:  bitte bieten Sie der Gemeinde geeignete Flächen an, die sich mit vernünftigem Aufwand erschließen lassen. Aktuell gibt es gute Preise und über das Baurecht wird für dieses priorisierte Projekt großzügig entschieden.

Auch unsere Anerkannten, darunter eine Familie, die aktuell noch immer im Pfarrheim wohnt, suchen dringend Wohnraum. Vielleicht lässt sich eine Wohnung in WG-Zimmer umwandeln?
Herr Felbermeier hat angeboten, dass die Gemeinde als Mieter einspringen würde, wenn dies gewünscht ist.

Daher nochmals unsere eindringliche Bitte: Melden Sie sich bei der Gemeinde oder dem Helferkreis Haimhausen, wenn Sie helfen können oder jemand kennen, der leer stehenden Wohnraum hat.

Kontakt:    monikarank@helferkreis-haimhausen.de

Sport-Events

Der Haimhausen Triathlon findet heuer am 23. Juni zum 16. Mal statt und bereits zum 4. Mail nehmen auch Teams der Asylbewerber teil. Zwei Teams aus Afrika und Eritrea werden mit großem Eifer nach einer Medaille greifen wollen, tatkräftig unterstützt von Helfern des Helferkreis, vor allem auf der Schwimmstrecke.

Auch am traditionellen Lebend-Kicker-Turnier anlässlich des Brauereifestes am Samstag, den 13. Juli, wird eine Mannschaft des Amper-Campus teilnehmen und um die Fußballer-Ehre kämpfen. Die Ergebnisse sind dann in der nächsten Ausgabe des Gemeindeblatts sowie auf der <Homepage des Helferkreises nachzulesen.

Ludwig Eckl/Sportkoordinator

Geschichten hinter der Geschichte

Wir nennen ihn Abdi. Doch eigentlich ist das Teil seines Nachnamens. Abdi ist seit Beginn der Einquartierung der Flüchtlinge in der Containersiedlung in Haimhausen. Er flüchtete aus Somalia und kam über den Sudan, durch ein unwirtliches Libyen, und wie so viele in einem Schlauchboot über das Mittelmeer irgendwie nach Deutschland – und zu uns.

Seit seiner Ankunft nahm Abdi an Lehrgängen des BFZ und IdA teil und absolvierte einige Praktika. Verschiedene Zeitarbeitsverträge als Küchenhilfe waren mit langen Anfahrten verbunden und brachten nicht das von ihm erwünschte Einkommen. Auch der Versuch bei einem Dachdecker und in einer KFZ Werkstatt eine Anstellung zu bekommen, scheiterten an seinem schmächtigen Körperbau. Ein glücklicher Zufall brachte ihm schließlich einen Arbeitsvertrag in einem Kinderhaus in München, zeitweise konnte er seine Einkünfte auch bei der Gepa in Amperpettenbach aufstocken.

Mit dem über Monate ersparten Geld wollte Abdi sich einen sehnlichen Wunsch erfüllen: nach vier Jahren seine Frau und seinen Sohn wiederzusehen. Die Beiden waren später als Abdi über den Jemen nach Malaysia geflohen, wo sie inzwischen als UNHCR Flüchtlinge registriert sind. Doch eine Reise nach Malaysia ist für einen Flüchtling mit sehr, sehr vielen Schwierigkeiten verbunden. Zum einen gibt es in München kein Konsulat, das einem das nötige Visum ausstellen könnte. Das Konsulat in Frankfurt teilte einem zwar die erforderlichen Bedingungen für einen Termin zum Antrag eines Visums mit, hüllte sich dann aber in Schweigen. Erst bei der Botschaft in Berlin konnte man erfahren, dass ein Umzug in Frankfurt und die damit verbundene neue Telefonnummer die Unannehmlichkeiten verursacht hatten. Neben der Auflage zu dem Termin ein gültiges Rückreiseflugticket vorzuweisen (eigenes Risiko), €1500 in bar nur zum „Vorzeigen“ mitzuführen (unerklärlich, da auch der Kontoauszug vom Tag zuvor beigebracht werden sollte), wurden nun auch noch unzählige Dokumente verlangt, welche die Ehefrau in Malaysia betrafen. So waren Scans von den Pässen nötig, eine Einladung der Ehefrau zum Nachweis, dass ihr Mann erwünscht war, Mietvertrag sowie Rechnungen von den letzten 4 Monaten über Strom und Wasser zur Bestätigung der Wohnverhältnisse. Mit dem Fokus auf die Unterbringung der Ehefrau in Malaysia tauchten plötzlich Zweifel auf was die Aufenthaltsgenehmigung in Malaysia betraf und verursachte bei allen Beteiligten schlaflose Nächte. Erst der Kontakt zum UNHCR in Malaysia sorgte für Erleichterung.

Im Glauben alle Erfordernisse erfüllt zu haben reiste Abdi das erste Mal vom Flughafen München mit dem Flixbus und dem Geld in der Tasche durch die Nacht nach Frankfurt. Ohne Erfolg, man konnte die etwas windschiefen Aufnahmen der Ehefrau von Rechnungen und den Mietvertrag nicht lesen. Es mussten elektronischen Ausdrucke her. Drei Tage vor dem geplanten Abflug machte sich Abdi erneut zur nächtliche Stunde im Flixbus auf den Weg nach Frankfurt, abermals mit der gewünschten Summe in der Tasche und den elektronischen Ausdrucken dabei. Diesmal bekam er das Visum.

Der Abflug gestaltete sich unproblematisch. Er sei nun nicht mehr nervös, meinte Abdi und winkte jedes Mal, wenn er wieder eine Kehrtwende in der anstehenden Schlange vor der Kontrolle erreicht hatte. Dann war er mit seinen gesamten Ersparnissen im Brustbeutel in der Menge verschwunden. Er hat Kuala Lumpur erreicht und schickt Fotos von einer glücklichen Familie.

Abdi ist nicht nur der Gemeinde gegenüber dankbar, auch dem Landratsamt für die erteilte Arbeitserlaubnis. Ganz besonders dankbar ist er aber für die unermüdliche Unterstützung des Helferkreises.

Katrin Schürmann/Lotsin 


Helferkreis auch 2019 aktiv

Auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres waren Helferinnen und Helfer des HK Haimhausen aktiv, sowohl im persönlichen Kontakt als auch bei den Spendenausgaben und dem Bike-Repair. Unterstützung bei Behördenangelegenheiten oder der Suche nach Zukunftsperspektiven wird von den Asylbewerbern immer noch gerne angenommen. So sind wir aktuell dabei, für einen jungen Mann den passenden Studienplatz zu finden und die vorhandenen Beratungsangebote zu organisieren. Auch bei der Hausaufgabenbetreuung, egal ob bei den Sprachen deutsch und nun auch englisch, Mathe oder in anderen Fächern, sind die Helferinnen und Helfer des Teams Bildung wie schon seit langem gewohnt im Einsatz = für sie „business as usual“.

Start ins Ehrenamt

Am Samstag, den 6. April, findet in Kooperation von LRA, Caritas und Dachauer Forum ein Einführungstag mit dem Motto  “Startklar ins Ehrenamt im Bereich Asyl” von 9:30-16 Uhr im Pfarrsaal St. Martin und Nikolaus in Dachau statt. Gern dürfen außer den bereits tätigen Asylhelferinnen und –Helfern auch an diesem Bereich Interessierte teilnehmen. Die vorbereiteten Themen bieten  einen  perfekten Start ins Ehrenamt.  Anmeldung, Tagesordnung etc.  unter info@helferkreis-haimhausen.de . Wir freuen uns auf „Zuwachs“.

© HK/Christiane Kettinger


Helferkreis   im   4. Jahr

„Nachahmer“ gesucht 

Nach der überraschenden Nachricht, dass eine afghanische Familie eine Wohnung in Haimhausen gefunden hat – siehe Monatsbericht Dezember -, sucht der Helferkreis   “Nachahmer”. Unser seit mehreren Jahren hier lebender A. sucht für sich, seine Frau und seine Tochter eine Wohnung.  A. ist in einem festen Arbeitsverhältnis, seine Tochter geht in die Grundschule.
Außerdem sucht der Helferkreis mehrere WG-Zimmer für behördlich anerkannte und in Vollzeit arbeitende Asylbewerber. Alle haben den Wunsch, unabhängig von deutschen Sozialsystemen, bei uns zu leben. Dabei möchten wir sie unterstützen und begleiten. Hätten Sie ein Zimmer frei oder kennen Sie jemanden, der ein solches Zimmer vermieten würde? Wir helfen bei der Vermittlung.

Ferner suchen wir jemanden mit einem Lieferwagen oder einem Anhänger, der uns hin und wieder beim Transport von Möbeln o.ä. helfen kann. Bitte, melden Sie sich –gern bald – unter info@helferkreis-haimhausen.de   –    CK/MR
© HK/Christiane Kettinger


HK im Herbst

Erneut Zuwachs beim Helferkreis Haimhausen

Anfang Oktober wurde der Helferkreis von der Information eines Kollegen aus Maisach überrascht, dass er für eine Familie aus Afghanistan eine Wohnung in Haimhausen gefunden hat und er fragte an, ob wir sie ab sofort betreuen würden…. Freilich hat Monika Rank dies bestätigt und nach einem ersten Kontakt  beim anstehenden Stammtisch begann am nächsten Tag die aktive Unterstützung bei der Suche nach Möbeln und mehr.

Seit drei Jahren sind Mutter und die fünf Kinder in Deutschland; zuletzt wohnten sie in Maisach,  Töchter und Söhne gingen dort  zur Schule, wo sie sehr gut deutsch lernten. Jetzt hier in Haimhausen besuchen zwei von ihnen die Mittelschule , eines der Kinder die Therese-Giese-Realschule in Unterschleißheim. Von den Zwillingsmädchen geht eines zur Fachschule für Pflegekräfte und das andere Mädchen ist bereits im 2. Ausbildungsjahr als Zahnarzt-Helfern.

Aktuell versuchen wir eine Englisch-Förderung für die jungen Leute zu organisieren – wer hier mit anpacken will: Helfer sind sehr willkommen.

Wir freuen uns, eine so sympathische Familie in unserer Mitte zu haben.

CK/MR
© HK/Christiane Kettinger


das war der Sommer 2018

 Ein Asylbewerber im Glück  – Nach langer Wartezeit und erheblichem Engagement seiner Lotsinnen konnte André im August seine Frau Lysie und Tochter Dimercia in die Arme schließen – der erste Familiennachzug in Haimhausen.

Zwar fehlten bei Ankunft am Flughafen MUC die Koffer – sie waren auf dem langen Weg über Addis Abeba verloren gegangen –,  das tat der Wiedersehensfreude aber keinen Abbruch; die Koffer kamen dann am nächsten Tag doch noch an.  Claudia Huber und Karin Lübbers versorgten die Neubürger Haimhausens noch am Ankunftstag mit Betten und Zubehör, anschließend  mit weiteren nötigen Utensilien und Kleidung aus dem Spendenhaus.

 Nach nur wenigen Wochen Kennenlernen der neuen Heimat begann für Andrés Tochter das „Erlebnis Schule“, wofür wir ihr die Daumen drückten und auch weiterhin drücken werden, nötigenfalls kann sie mit Unterstützung von allen des HK rechnen.   CK


Ereignisse Juli 2018

Lesung von Hassan Ali Djan

Am 4.7. hatte der Helferkreis Haimhausen im Rahmen des monatlichen Stammtisches Herrn Hassan Ali Djan zu Gast, der sein Buch „Afghanistan.München.Ich. Meine Flucht in ein besseres Leben“  vorstellte. Ein Viertel der ca. 50 Zuhörer waren unsere afghanischen Mitbürger aus dem Amper Campus und dem Pfanderling-Haus. Nach einer kurzen Begrüßung auf deutsch, sprach Hassan Ali Djan seine Landsleute in ihrer Muttersprache an und wir Helfer spürten, wie es sich anfühlt, wenn man eine Sprache nicht versteht! Mit 11 Jahren, nach dem Tod des Vaters, wird Hassan automatisch zum Ernährer seiner Familie – Mutter und 3 Geschwister. So ist für ihn nicht  an einen Schulbesuch zu denken,  sondern er arbeitet zunächst als Hirte und Diener.

In Afghanistan reicht der Lohn nicht, so dass Hassan illegal nach Teheran geht und dort auf dem Bau arbeitet. Auch hier gibt es nach 4 Jahren keine Perspektive für ihn und Hassan macht sich auf die Flucht ins Ungewisse. So gelangt er über die Türkei und Griechenland im Oktober 2005  als unbegleiteter Jugendlicher nach München. Hier hatte er das Glück, als Analphabet einen Platz in der „Schlau-Schule“ in München zu bekommen. „Ich hatte bis dahin keinen Stift in der Hand gehalten“, sagte Hassan;  er sei dankbar dafür, dass unser Land  ihm damals mit 16 Jahren ermöglichte, noch einmal Kind zu sein.

Gleichzeitig wird Hassan eine Patin an die Seite gestellt. Sie hilft ihm bei den Hausaufgaben, kocht mit ihm, liest mit ihm, führt ihn in die deutsche Tradition der Tagesschau ein und er schwärmt von damals:“…. endlich zeigte und erklärte mir jemand diese Gesellschaft, von der ich ein Teil werden wollte.“ Hassan macht seine Mittlere Reife und absolviert eine Ausbildung zum Gebäudeelektriker. Inzwischen ist er mit einer Afrikanerin verheiratet und lebt immer noch in München.

Dieser junge Mann ist ein außergewöhnlicher Mensch mit einer zutiefst berührenden Geschichte. Sein Anliegen auch an diesem Abend ist es, uns die kulturellen Unterschiede zwischen Afghanistan und Deutschland nahe zu bringen. Er sagt: “Wir haben eine gänzlich andere Kultur, die man nicht auf einmal ersetzen kann!“ Hassan bittet uns Helfer deswegen immer auch Geduld mit den Flüchtlingen zu haben, damit unsere Hilfe wirkungsvoll sein kann. Und er wiederholt aufgrund seiner Biografie, dass man die Sitten und Gebräuche des Gastlandes nur lernen und übernehmen kann, wenn man sie von Menschen des Landes lernt. Eigentlich ein guter Ansporn für uns Helfer, so weiter zu machen und in unserem Bemühen nicht nachzulassen. Zum Abschluss des Abends war es Hassan ein Anliegen, auf die Fragen und Nöte seiner anwesenden Landsleute näher einzugehen. So haben wir alle von diesem Abend viel mit nach Hause nehmen können.

Hassans Buch ist z.Zt. vergriffen;  wenn es demnächst neu aufgelegt ist, kann es über unsere Gemeindebücherei ausgeliehen werden!  Oda Füser

 


Ereignisse im April / Mai 2018

Organisation – Neuzugänge/Leistungskürzungen

Nachdem in letzter Zeit einige unserer Bewohner auf eigenen Wunsch in andere Unterkünfte im Landkreis umgezogen sind, kamen seit Ende Februar 13 Neuzugänge in der Amperpettenbacher Straße. Sie stammen aus Pakistan, Nigeria, Sierra Leone, Somalia, Kongo und Uganda. Einige wurden aus anderen Unterkünften zu uns verlegt, die Mehrzahl kommt aus den Erstaufnahmeeinrichtungen Garmisch Partenkirchen und München, sie sind seit ca. 6 Monaten in Deutschland. Darunter sind sogenannte “Fehlbeleger”, also bereits anerkannte Flüchtlinge. Bei den anderen wurde der Asylantrag abgelehnt, da sie über ein anderes EU-Land eingereist sind – die eigentlichen Asylgründe wurden hier gar nicht gehört -, sie wurden zur Ausreise aufgefordert.

Zwei dieser Neuzugänge haben nach Auffassung von LRA und BAMF nicht genug an der Beschaffung eines Passes aus ihrem Heimatland mitgewirkt, daher wurden deren Leistungen gekürzt. Konkret bedeutet dies: sie müssen alle 14 Tage ins LRA fahren und bekommen Gutscheine für Nahrungsmittel und Hygienebedarf von insgesamt 159 € monatlich. Diese Gutscheine können bei Lebensmittelgeschäften nur im Landkreis Dachau eingelöst werden, nicht in nahen Geschäften von Fahrenzhausen oder Lohhof, sie gehören zu anderen Landkreisen. Mit dem Betreiber unseres „Nahkaufs“ wird die Abwicklung bei Annahme solcher Gutscheine besprochen, denn es bedeutet für ihn einen zu großen Aufwand, sein Geld vom LRA anzufordern. Sollte eine Annahme vor Ort nicht möglich sein, würde dies bedeutet, die jeweiligen ABs müssen für jeden Einkauf mit öffentlichen Verkehrsmittel zu anderen Geschäften im Landkreis bzw. Dachau fahren, nur wovon sollen sie dies  bezahlen? Zusätzlich zu den Gutscheinen gibt es zwar monatlich weitere 69 € in BAR für Gesundheitspflege, Verkehr und Nachrichtenübermittlung, aber davon sind 18 €  für die beiden notwendigen Fahrten fürs Abholen der Gutscheine im LRA, Rückzahlungen an den Anwalt, Kleidung, Handykosten, MVV, Arzneimittel bei Arztbesuchen und weiteres … zu bezahlen.  Arbeiten und Geld verdienen dürfen die ABs auch nicht.

Das mit der geforderten Passbeschaffung gestaltet sich ebenfalls schwierig. Dazu müssen die ABs  persönlich in der hier in Deutschland ansässigen Botschaft ihres Heimatlandes vorsprechen, in einem Fall in Berlin, teilweise 200 € bezahlen, bevor der Antrag geprüft wird, alle möglichen Dokumente vorlegen, die sie nicht besitzen und niemand kann sagen, ob es je gelingen wird. Aktuell läuft eine Anfrage im LRA, wovon diese Kosten bezahlt werden sollen – wir wollen dafür keine Spendengeldern verwenden – und eine Rückzahlung durch die Asylbewerber ist bei deren finanzieller Situation schlicht nicht möglich. Und dann bleibt auch noch die Angst vor der Bedrohung im Heimatland, falls man diesen Ausweis für eine Abschiebung benützt, und immer wieder die Frage an uns: “Was sollen wir tun?” Wir als Helferkreis können diese rechtlichen Fragen nicht beantworten, die Anwälte verlangen Geld und die CARITAS Sozialberatung kommt nur noch 1 x im Monat nach Haimhausen – bei der Vielzahl an Problemen viel zu selten.

Gefragt ist mehr als zuvor eine Politik, die handelt und Lösungen anbietet – und keine Menschen ohne Perspektive alleine lässt.  MR

Kulturdolmetscher Faisal

Faisal Rezayi ist Asylbewerber aus Haimhausen, 20 Jahre alt und stammt aus Qarabagh südlich von Kabul, Afghanistan. Vor kurzem absolvierte Faisal einen Kurs zum Kulturdolmetscher bei der „Stiftung Bildungszentrum“ am Kardinal-Döpfner-Haus in Freising. In dieser Funktion hielt er am 24. April 2018 zwei Referate vor Mitarbeitern der Ausländerbehörde sowie der Integrationsbeauftragten im Landratsamt Freising.

Foto: Karin Lübbers     

In einer 40-minütigen Powerpoint-Präsentation berichtete Faisal über sein Heimatland Afghanistan. Er sprach zunächst kurz über seine eigene persönliche Geschichte und wie er 2015 auf der Flucht vor den Taliban nach Deutschland kam. Sein Vortrag befasste sich dann mit verschiedenen Aspekten der Situation und des Lebens in Afghanistan: der politischen Lage, den verschiedenen Religionen, den Rollen von Mann und Frau, der Kindererziehung, den kulturellen Werten und Gebräuchen sowie der Arbeitswelt. Zum Schluss berichtete er von seinem ersten Besuch bei einem deutschen Amt und wie freundlich die Mitarbeiter dort waren, besonders im Vergleich zu seinem Heimatland; mit einer Liste von Vorschlägen an das Landratsamt, wie eine bessere Verständigung zwischen Amt und Flüchtlingen möglich wäre, endete sein Referat.

Anschließend konnten die Zuhörer Fragen stellen, die Faisal in gutem Deutsch beantwortete. Die große Zahl von Fragen ließ auf das hohe Interesse der Zuhörer an seinem Thema schließen. Die Integrationsbeauftragte, Frau Nathalie von Pressentin, lobte den Vortrag und meinte, Austausch und Perspektivenwechsel sei die Basis für gute Kommunikation und für gegenseitiges Verständnis bei unterschiedlichem kulturellem Hintergrund. KL

Sport

Fussball: Die 2. Mannschaft des SV Haimhausen schafft den Aufstieg in die B-Klasse unter tatkräftiger Mitwirkung von einigen Jungs des Amper Campus. Herzlichen Glückwunsch!

Triathlon: Die Vorbereitung zum Haimhausen Triathlon am 24. Juni geht in die heiße Vorbereitungsphase. Zurzeit werden noch fleißig das Radeln und das Laufen geübt, Schwimmen steht später auf dem Plan. Die Zusammenstellung der Teams von Amper Campus und Pfanderling erfolgt dann zur Anmeldung ab dem Ende Mai. Aufgrund der vielfältigen Tätigkeiten der Jungs bei Beruf/Tätigkeit und Schule ist der Zeitplan für das Training dieses Jahr besonders herausfordernd, doch wir meistern das! Dieses Jahr werden auch die Nowa-Freunde sowohl als Teams teilnehmen als auch als Helfer zum Gelingen dieser großartigen Sportveranstaltung aktiv beitragen. Ludwig Eckl, Koordinator Sport und Freizeit

Spendenaufruf

Helferkreis  bittet um Sach- und Geldspenden

Der Helferkreis Haimhausen benötigt auch jetzt noch Verschiedenes für seine Asylbewerber, das gern am Samstag, den 2. Juni, von 10-12 Uhr  im Spendenkeller Am Pfanderling 62  (Zugang linke Garage) angenommen wird:

Bekleidung für  junge Männer nur in  S und M (bitte keine anderen Größen) – hier leichte Jacken,  T-Shirts, bitte KEINE Hemden, Jeans in langen schmalen Größen, Arbeitskleidung/“Blaumänner“  (Jacken, Hosen, Westen),  Sportkleidung, Trainingsjacken und –Hosen / Schuhe Gr. 40-46 – hier nur Sneakers, Turn-/Jogging-/Fußballschuhe / Grundausstattung – hier  große Kochtöpfe, Pfannen, Besteck (Suppenlöffel!) und weitere Kochutensilien, Trinkflaschen für den Sport  / außerdem: Herren-Fahrräder und Mountain-Bikes sowie diverses Fahrradzubehör wie Fahrradbeleuchtung vorne und hinten, Mäntel, Schläuche, Klingel, Sättel …“

Bitte keine anderen als die angefragten Sachen spenden, wir haben ein Platzproblem. Und noch die Bitte: stellen Sie keine Tüten/Kartons o.ä. vor dem Garagentor des Spendenhauses ab; es wäre schade, wenn die Sachen Schaden nehmen würden und wir sie entsorgen müssten. Ebenso bitte keine direkte Abgabe am Amper Campus und im Pfanderling-Haus. Sollten Sie den Annahmetermin nicht einhalten können: bitte nehmen Sie über sachspenden@helferkreis-haimhausen.de  für eine andere Lösung mit uns Kontakt auf. Die Straße „Am Pfanderling“  finden Sie gleich beim Feuerwehrhaus. Bei weiteren  Fragen gern Mail an die obige Mail-Adresse.

© Helferkreis/Christiane Kettinger

Zu Besuch bei Doudou im Senegal – eine Reiseempfehlung!

Nach 2 1/2 Jahren bei uns im Amper Campus in Haimhausen  ist Doudou aus eigener Entscheidung mit „Coming Home“  letzten August wieder zu seiner Familie nach Dakar zurückgekehrt und  baut nun sein Business als Reiseführer im Senegal auf. Ich wollte erleben,  wie es ihm dabei geht sowie Land, Leute und Kultur kennenlernen … Ich kann den Senegal als sicheres Reiseland mit enormer Gastfreundlichkeit sehr empfehlen.
Die Trockenzeit zwischen Oktober und Mai ist die beste Zeit den Senegal zu besuchen. Wenn man rechtzeitig bucht, kann man sehr günstige Flüge finden und ist mit gut 6 Stunden Flugzeit in der Sonne, und die ist in der Trockenzeit garantiert! (Man braucht kein Visum!)

In Dakar angekommen und von Doudou in Empfang genommen können die Erlebnisse beginnen…
…ein Drink zum traumhaften Sonnenuntergang am Plage des Mamelles mit anschließender Besichtigung des Monument de la Renaissance Africane


…ein Spaziergang durch Doudou‘s Medina/ Plateau, dort ist er groß geworden und kennt jede Ecke: Bunte Märkte, Museen, Kathedrale, Moschee, Hafen und natürlich viele Eindrücke sammeln und den senegalesischen Kaffee „Café Touba“ oder die leckeren frischen Säfte probieren
…für Kunst- und Kulturliebhaber ist die Île de Ngor der richtige Ausflug und auf der Île de Gorée ist das Maison des Esclaves (Sklavenhaus) als Erinnerungsort des Sklavenhandels zu besichtigen
…40 km nördlich von Dakar begleitet dann Doudou zum Lac Rose und man kann die wunderschöne Färbung des Sees bewundern, Salzarbeitern bei ihrer harten Arbeit zusehen oder im Jeep über die Dünen an den Atlantik fahren
… ein weiterer Tagesausflug von Dakar wäre der Wildpark Bandia. Aus dem offenen Jeep heraus kann man die vielen Giraffen, Zebras, Büffel, Antilopen, Strauße etc.  beobachten. Auch ein Nashorn-Paar ist im Park angesiedelt und jede Menge Krokodile tummeln sich am See und sind von der Restaurant Terrasse aus zu bewundern


… unzählige Hotels aller Kategorien sind die gesamte Küste entlang zu finden und viele Sehenswürdigkeiten wurden zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt … mir hat es an der Petite Côte in Toubab Dialao besonders gut gefallen … meine Empfehlung wäre dort das Sobo Bade-Hotel mit seiner einzigartigen Architektur und den abendlichen Jam Sessions, Malerei-Workshops und vielen weiteren Angeboten… Von dort aus bieten sich Ausflüge in den Süden zum Saloum Delta oder nach Bandia gut an!

Es gibt so viel mehr im Senegal zu sehen und zu erleben! Doudou freut sich auf viele Besucher aus Haimhausen!
Dudumedina1@gmail.com oder für weitere Tipps pam@bubenheim.net  –PB

ABs in Arbeit, Ausbildung … – … und wieder ein „Fall“ von Integration… – Frank Omobude ist ein überaus geschätzter Mitarbeiter in der Kfz-Werkstatt von Manfred Obermeier, dem Chef der Haimhauser Shell-Tankstelle. Frank kommt aus Nigeria und wurde dort als Kfz.-Mechaniker ausgebildet. Den Job bei Fa. Obermeier bekam er im Mai 2016 … und entwickelte sich seitdem zu einem unentbehrlichen Angestellten. Manfred Obermeier überlässt ihm sogar leichtere Fahrzeug-Schäden zur selbständigen Behebung, er weiß sie in besten Händen; so zerlegte Frank kürzlich den defekten Motor eines BMW-Minis, baute ihn nach Installation der gelieferten Ersatzteile wieder komplett zusammen und – der Motor lief einwandfrei! Chef Obermeier bemerkte zufrieden: „… von ihm könnten manche Deutsche noch etwas lernen, auch ich habe einiges von ihm gelernt“. Dieses Vertrauen in Frank zahlt sich auch dahingehend aus, dass er – wie neulich bei einem dringenden Fall – über seine normale Arbeitszeit hinaus bereit ist zu arbeiten und somit das Auto wieder zum Laufen brachte.

Zwar spürte Manfred Obermeier anfangs bei dem einen oder anderen Kunden Ressentiments gegenüber Frank, die haben sich aber in der Zwischenzeit dank dessen Freundlichkeit und Entgegenkommen gelegt. Manfred Obermeiers positive Einstellung zu unseren ABs ist – wie auch bei den bereit vorgestellten Unternehmen Hebebühnen Schmid, Georg Rummel Inh. Markus Rummel, Geigel-Bedachungen – vorbildlich, denn „…. nicht die Hautfarbe ist ausschlaggebend sondern das Herz, es zählt nur der Mensch.“ So Manfred Obermeier!  CK

Foto:  Chef Manfred Obermeier, Frank Omobude und Praktikant Alexander Lungwitz (z.Z. U-19-Spieler beim FC Bayern). © Karin Lübbers 

© Helferkreis Haimhausen   13. März 2018


HK  … immer aktiv in 2017

Spende Bürgerstiftung 

Eine großzügige Spende konnten Monika Rank und Detlef Wiese entgegennehmen:
Die Spende über € 1000,– an den Helferkreis wurde seitens der Sparkasse von Herrn Helmut Seipl überreicht. Diesen Betrag wird der Helferkreis wie immer zu 100 % für die Aufgaben im Bereich seiner Unterstützung der Asylbewerber einsetzen. Herzlichen Dank nochmals.

Helferkreis Haimhausen auf dem Weihnachtsmarkt

Den Duft von frisch gebrannten Mandeln konnte man heuer am Stand des Helferkreises  Haimhausen  schnuppern. Selbstgebackene Weihnachtsplatzerl und Popcorn, mal süß, mal salzig als Leckereien sowie selbstkreierte Ketten und Armbänder aus Edelsteinen – mit einem kleinen, aber feinen Angebot präsentierte sich der Helferkreis am Sonntag, den 3. Dezember,  beim 6. Haimhauser Weihnachtsmarkt am Schloss. Ganz besonderen Anklang fand das „Glücksrad“ , Glück  im wahrsten Sinn des Wortes: jeder Dreh wurde mit einem Gewinn belohnt  – es gab keine Nieten!  Alle Einnahmen kamen in die Spendenboxen, deren Inhalt wieder für die vielfältigen Aufgaben im Bereich der Unterstützung der Asylbewerber verwendet wird.

 

Gelungen, wie schon bei anderen Gelegenheiten, der Auftritt der Ampercussions am Sonntag auf der Schlossbühne vor dem Haimhauser Cuvilliés-Schloss.

Einen herzlichen Dank an Käufer, Spenderinnen und Spender verbunden mit allen guten Wünschen für ein friedliches und gesundes Neues Jahr 2018.


Wissenswertes…

Bildung

Auch im neuen Schuljahr ist das Team Bildung gefragt: Ein abendlicher Deutschkurs für Anfänger soll demnächst starten, ein weiterer für Fortgeschrittene ist in Planung  / Hausaufgaben-Unterstützung für Teilnehmer am Berufsschul-Integrationskurs / Hausaufgaben-Unterstützung für ABs, die neben ihrer Lehre eine deutsche Berufsschule besuchen / Für beide Gruppen Mathe-Nachhilfe je nach Niveau und Bedarf. Dieses Angebot bieten wir zweimal wöchentlich, abends, Montag und Mittwoch, von 18:00 bis 20:00 Uhr. Für das Team Bildung durchaus eine Herausforderung, da für die unterschiedlichen Anforderungen jeweils genügend Helfer zur Verfügung stehen müssen. Aus diesem Grund suchen wir noch engagierte Mitbürger, die bereit wären, unser Team für die Hausaufgabenhilfe zu verstärken. Es geht vor allem um die Fächer Deutsch, Sozialkunde und Mathematik.

Daher: Wer noch Zeit erübrigen kann und bei uns aktiv werden möchte, ist herzlich willkommen!   Interessenten melden sich bitte bei Elke Rossberg – Tel. 994557.

Mobilität durch Bike-Repair für Asylbewerber in Haimhausen

Nach Einzug der ABs  Ende 2015 wurde schnell erkannt, dass Mobilität eine große Rolle spielen wird beim Erreichen der S-Bahn, beim Einkauf, bei Schulbesuch und Arbeit in Haimhausen und Umgebung etc.

Wir (Rainer, Udo, Greg und Ludwig) gewährleisten Servicebereitschaft für die ABs, wobei natürlich die Jungs selber mit anfassen müssen und so den Umgang mit den nötigsten Reparaturen erlernen sollen.  Dieser Service steht nicht in Konkurrenz  zu örtlichen Angeboten, da dieser nur für die ABs aus Gründen der Notwendigkeit,  Flexibilität und Mobilität installiert wurde,  und ist lediglich eine Initiative des Helferkreises.

                

Die Spendenbereitschaft der Haimhauser Bürger hat es ermöglicht, dass Anfang 2016 bis heute
90 Fahrräder gecheckt und in verkehrstauglichem Zustand ausgegeben werden konnten sowie weitere ca. 250 Servicefälle (Platten, Schaltung, Bremsen, Licht….) erledigt und dabei über  500 Mannstunden ehrenamtlich geleistet wurden.

  • Wer noch ein fahrbereites verkehrstaugliches Herrenfahrrad bzw. MtB entbehren kann, bitten wir um Kontaktaufnahme mit dem Helferkreis (Ludwig Eckl Tel. 08133-1684) oder um direkte Abgabe zu den nachstehenden Terminen. Wir freuen uns darauf!

 ABs in Arbeit/Ausbildung/Praktikum ….

Wie schon im Vormonat erwähnt, sind einige unserer „Jungs“ beim Zweckverband Jugendarbeit eingesetzt.

Manche Flüchtlinge erhalten aus verschiedenen Gründen keine Arbeitsgenehmigung. Dies ist für die Betroffenen keine angenehme Situation. Die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz reichen nur für das Nötigste. In der Realität bedeutet das den Ausschluss von sozialen und oder kulturellen Aktivitäten mangels Geld und den ausschließlichen Aufenthalt in der Unterkunft.

Um den Betroffenen die Gelegenheit zu sozialen Kontakten und regelmäßigem Arbeitsumfeld  zu ermöglichen, arbeiten Emanuel Drame-F und Hormat Hormatullah  als sogenannte 1-Euro-Mitarbeiter beim Zweckverband Jugendarbeit.

Beide unterstützen sehr zur Zufriedenheit von Albert Schröttle, Leiter des Zweckverbandes, seine Mitarbeiter bei den vielfältigen Aufgaben, sei es beim Unkraut jäten auf den Spielplätzen im Ort, sei es bei der Neugestaltung des Gartenbereichs ums Pfanderling-Haus.  Sie sind im Umfang von bis zu 20 Stunden in der Woche im Einsatz.

              

Ampercussions

„Weltoffen und vielfältig“ war das Motto beim Kulturfestival des Morgen e.V. am 5. November im Feierwerk, München, an dem die Ampercussions teilnahmen. Ob Ballett, Folklore, Bauchtanz oder Breakdance, Kehlkopfgesang, Chorensembles oder Singer/Songwriter, Jazz Percussion Rembetico – die Darbietungen waren großartig und unterschiedlich wie die Gruppen und Künstler*innen.

Die AMPERCUSSIONS lieferten dort ein besonderes energiegeladenes 20-minütiges Programm mit der wunderbaren Unterstützung von Louis Sanou, dem professionellen Djembe- und Balafon-Spieler aus Burkina Faso. Die Resonanz des Publikums war groß und der Helferkreis Haimhausen hat dort gewiss einen besonderen Eindruck hinterlassen und bleibt in guter Erinnerung. Bertrand Koehler

Foto: Karin Lübbers

Workshop in der Ludwig-Maximilian-Universität

Desweiteren nahm eine kleine Besetzung der Ampercussions am 11. November an einem Workshop der LMU zum gemeinsamen Musizieren  teil, mit dem Thema „Unsere Sprache ist die Musik“. Diese Leitidee hatte Bertrand Koehler bereits vor Ankunft der Flüchtlinge in Haimhausen und wurde nun vom ihm für diesen Workshop vorgeschlagen. Die Leiterin war sehr interessiert an dem „Ampercussions-Projekt“. Sie führte ein ausführliches Interview um die gewonnenen Erfahrungen in ihr eigenes Forschungsprojekt über eine neue Methode des Musikunterrichtes für Mittelschulen mit zahlreichen  Kindern mit Migrationshintergrund aufzunehmen.  Bertrand Koehler

Dies und das ….

“Krieg – stell Dir vor, es wäre hier” – ein Theaterstück im Hoftheater Bergkirchen über die aktuelle Situation der Flüchtlinge, über ihr Leben in der Fremde und über ihre eventuelle Wiedereingliederung zurück in der Heimat. Beide Situationen sind sehr schwer und teilweise sehr frustrierend.

Eine kleine Gruppe unserer Helfer ging mit Faisal Rezayi, einem unseren Asylbewerber,  in eine Vorstellung. Dank seiner guten Deutschkenntnisse konnte sich Faisal bei der anschließenden Diskussion zwischen Publikum und Theatermitglieder sehr gut beteiligen. Er wurde als einziger Asylbewerber zu seiner Lebenssituation befragt und konnte von seinen Erfahrungen berichten. Es war spannend und interessant für alle und eine große Bereicherung für die Diskussion. Karin Lübbers

© Helferkreis/Christiane Kettinger
15. Nov. 2017


Herbst 2017 


Tag der Regionen

Am Wochenende 30. Sept./1. Oktober veranstaltete die Gemeinde Hebertshausen im Rahmen des bundesweit durchgeführten Ehrenamtstages den „Tag der Regionen“ für den Landkreis Dachau.  Am Sonntag wurde neben den Präsentationen  zahlreicher Vereine und Organisationen aus verschiedenen Gemeinden  eine  Ausstellung mit von vielen ABs gemalten oder gezeichneten Bildern eröffnet. Vom Helferkreis Haimhausen nahmen unsere Asylbewerber Steven Ovbiebo, Sayid Abdi, Hassan Abdullahi, Djibril Diouf und Mamadou Gueye teil. Außer Djibril – Einsatz beim Fußballspiel –  und Doudou –inzwischen wieder in seiner Heimat – waren die drei anderen „Nachwuchskünstler“ anwesend.  Auf ihre gelungenen Werke können sie als „Anfänger“ stolz sein; vielleicht entwickelt sich der eine oder andere noch .… Es ist beabsichtigt, diese Ausstellung der ABs in weiteren Gemeinden auszustellen.

Vier von unseren Leuten waren mit Bildern beteiligt:

 

Fotos: Karin Lübbers


Spende  „Triathlon“ 

Anlässlich des 14. Haimhausen Triathlon, veranstaltet von der Bavarian International School und dem SV Haimhausen, baten die Organisatoren um Zuwendungen für den Helferkreis Haimhausen, so dass  auch in diesem Jahr wieder eine stattliche Summe durch Startgebühren und Verkäufe kulinarischer Angebote zusammen kam.

Mit Dank nahm unser Sprecher Detlef Wiese die großzügige  Spende von €  1000,– entgegen, die Theo Thönnißen/Vorstand  SV Haimhausen  in Anwesenheit von Chrissie Sorensen/Direktorin der Bavarian International School, Peter Felbermeier/Bürgermeister Haimhausens und Ludwig Eckl/Sportkoordinator HK Haimhausen überreichte. Der Helferkreis wird diese Spende für seine vielfältigen Aufgaben im Bereich der Flüchtlingsintegration verwenden.


Foto: Karin Lübbers


Spende „Erntedank“   

Soziales Engagement bewies die ehemalige Konfirmantin Sandra Hunneshagen mit ihrer Idee, die Gaben anlässlich des Erntedank-Gottesdienstes der Genezareth-Kirche, Unterschleißheim, in der Schlosskapelle den Asylbewerbern in Haimhausen zu spenden. Gerecht geteilt zwischen den „Jungs“ vom Pfanderling-Haus und dem Amper Campus wurden Obst und Gemüse sehr zur Freude der Beschenkten noch am selben Tag übergeben.

Sandra Hunneshagen’s Idee – sehr anerkennenswert und vorbildhaft. Ein herzliches „Dankeschön“ vom Helferkreis Haimhausen.


WOHNUNG GESUCHT! 

Neun unserer inzwischen anerkannten „Jungs“ suchen kleine Wohnungen bzw. WG-Zimmer, am besten für sofort oder ein wenig später. Ganz besonders dringend wird eine Wohnung für einen der Anerkannten gesucht, da in Kürze seine Familie nach Haimhausen kommen wird.  Bitte melden Sie freie Räumlichkeiten unter info@helferkreis-haimhausen.de  – Jede Hilfe ist herzlich willkommen!!

Von  den derzeit in Haimhausen lebenden 88 Asylbewerbern aus 14 Ländern sind aktuell elf in einem Ausbildungsverhältnis. Sie leisten immens viel, da sie neben einer 40-Stunden-Arbeitswoche mit Besuch der Berufsschule noch ihre deutschen Sprachkenntnisse in Kursen verbessern müssen. Für diese 11 „Jungs“ bemüht sich der Helferkreis um ein ruhiges Umfeld zum Lernen.


Dank der Gemeinde – Mit der Einladung zu einem Abendessen im „Gasthof zur Post“ dankte Bürgermeister Peter Felbermeier im Namen der Gemeinde auch heuer den Helfer*innen für ihre ehrenamtliche vielfältige Arbeit zugunsten der in Haimhausen lebenden Asylbewerber.


Foto: Karin Lübbers


ABs in Ausbildung/Arbeit/Praktikum …  

Auch der Zweckverband Jugendarbeit setzt in Haimhausen auf die Mitarbeit unserer Asylbewerber: Steven Ovbiebo ist seit Juli 2016 als Mitarbeiter angestellt und unterstützt das Hausmeisterteam. Seine tatkräftige Hilfe ist bei der Pflege und dem Unterhalt der örtlichen Spielplätze, bei Beteiligungsprojekten zum Spielplatzbau sowie beim Gebäudeunterhalt gefragt. Er hat in seinem abwechslungsreichen Berufsleben schon mit vielen Maschinen gearbeitet und ist ein fleißiger und zuverlässiger Mitarbeiter, der gerne auch mal einen Scherz macht. Steven Ovbiebo hat sich als geschätzter Kollege schnell im Team beliebt gemacht. Wenn die deutsche Sprache nicht ausreicht, ergänzt er es mit Englisch, das in Nigeria gesprochen wird.

Der Zweckverband Jugendarbeit ist ein Zusammenschluss von 10 Gemeinden aus den Landkreisen Dachau, Freising und Pfaffenhofen. In den Mitgliedsgemeinden gehören die Betreuung der Jugendarbeit  sowie Einrichtungen wie offene Ganztagsschulen und Mittagsbetreuungen und Soziale Arbeit an Schulen zum Aufgabengebiet. Der Zweckverband mit Sitz in Haimhausen beschäftigt unter der Leitung des Geschäftsführers Albert Schröttle mittlerweile 70 Mitarbeiter.


Foto: Karin Lübbers


Vorschau:   Auch in diesem Jahr nimmt der Helferkreis Haimhausen sonntags am „6. Haimhauser Weihnachtsmarkt am Schloss“ teil. Erste Ideen für besondere Angebote wurden beim letzten Stammtisch schon besprochen – die Besucher dürfen gespannt sein!

© HK/Christiane Kettinger


Ampercussions

Unsere Ampercussions in Dachau-TV –

https://www.dachau-tv.de/mediathek/video/musikvideo-ampercussions/

Zur Zeit haben die Ampercussions keinen weiteren Auftritt geplant – sie spielen aber auch gern  bei privaten Feiern, öffentlichen Feiern – über ein Engagement würden sie sich freuen! Kontakt gern über  ampercussions@helferkreis-haimhausen.de


Helferkreis – was war, was wird …

Wie im Artikel  “Unter  Flüchtlingen geht die Angst um ” in der Dachauer Ausgabe der SZ vom 1. März dargelegt,  kämpfen auch wir, nicht nur bei  unseren afghanischen ABs, gegen die Perspektivlosigkeit an, da man täglich mit Ablehnungsbescheiden rechnen muss.
Alle Lotsen/-innen betreuen die “Jungs” mit immens großem Einsatz; sie müssen besonders einfühlsam mit ihnen umgehen, da bereits Aussagen wie “… wenn mich die Ablehnung trifft, bringe ich mich um…”.
Wie geht man damit um? Menschlichkeit ist von uns allen gefragt –  dies fordert auch der Helferkreis Haimhausen mit den anderen Helferkreisen Bayerns in einem

Brief an die bayerische Regierung ein:

STOPPEN SIE DIE ABLEHNUNGEN UND ABSCHIEBUNGEN NACH AFGHANISTAN!

Wie brutal die Taliban in Afghanistan vorgehen,  zeigt der erschreckende Vorfall einer Situation einen  unserer afghanischen Jungs betreffend, der hier  vom zuständigen Lotsen zusammengefasst ist:

„ Die Taliban hatten seinen Vater, Angehöriger der afghanischen Armee, bedroht,  damit er seinen Dienst quittiert, andernfalls werde man seine Kinder töten. Daraufhin bewog der Vater seine Söhne in den Iran oder nach Europa zu flüchten, was unser Afghane tat. Doch vor einigen Wochen erhielt er    von seiner Familie die Nachricht, dass die Taliban mit den angedrohten Morden begonnen haben: Der in Kabul bei einer Polizeieinheit dienende Bruder wurde bei einem Heimaturlaub in der Nähe des Familienwohnsitzes von den Taliban erschossen. Die Macht der Taliban in dieser Region ist mittlerweile so groß, dass sie der Familie eine würdige Beisetzung des Ermordeten verweigerten, indem sie die Sargträger bedrohten, sie ebenfalls zu erschießen. So musste der junge Mann dort wo er starb, nämlich am Straßenrand, beigesetzt/verscharrt  werden.“

Wir  alle vom Helferkreis sind zutiefst erschüttert  und fassungslos.  Das ist kein Land, in dem man in Frieden leben kann.


 ABs in Ausbildung/Arbeit

Veuillez-vous parler francais?

Wer dies verstehen möchte, sollte bei Aly Diouf Französisch-Unterricht nehmen. Aly kam 2015 aus dem Senegal zu uns und Pam Bubenheim, Betreuerin im AC, hatte die Idee für den Unterricht an der vhs Haimhausen.  Seit 6. März unterrichtet Aly ehrenamtlich sieben Sprachbegeisterte in der offiziellen Sprache seines Landes. Er war bereits sechs Jahre als Französisch-Lehrer an einer örtlichen Schule im Senegal  tätig und ist daher als Sprachlehrer bestens geeignet.

Mit viel Geduld erklärt Aly den Kursteilnehmern/-innen z.B. die Deklination des Verbs „aller“ am Beispiel der Frage „comment allez-vous?“ (= wie geht es Ihnen). Zugleich vermittelt er die Unterschiede in der persönlichen Anrede der Kinder an ihre Eltern und Freunde in seinem Heimatland: Eltern werden respektvoll mit „Sie“ angesprochen, Freunde vertraulich mit „Du“.

Dieser Einstieg in die französische Sprache hilft gewiss dem einen oder anderen Neu-Frankreich-Urlauber  – über weitere Teilnehmer/-innen freuen sich Aly Diouf und die vhs Haimhausen.

   

 Fotos: Karin Lübbers

Aly ist auch künstlerisch sehr interessiert und informierte vor kurzem an der BIS mit Begeisterung über die Kunst und Kultur  in seiner Heimat.; zudem hilft er manchmal unentgeltlich in einer Klasse der BIS beim Französisch-Unterricht aus und darf freitags bei Bedarf eine der Lehrkräfte im Bereich Naturwissenschaften unterstützen.
 Christiane Kettinger/Karin Lübbers

Ampercussions

12. März, Sonntagnachmittag im Eis-Stadion München-Neuperlach: Die Ampercussions unterstützten ca. 150 Schlittschuh-Läufer bei der vom Lions Club München-Multinational initiierten Veranstaltung „Skate-a-thon“. Bei sehr niedrigen Temperaturen aber strahlendem Sonnenschein sorgten die vier Bandmitglieder unter Leitung von Bertrand Koehler 3 Stunden lang in gewohnt versierter Weise für gute Stimmung und gaben den Akteuren Energie für die zu laufenden Runden = je mehr Runden gelaufen, desto mehr Spenden-Einnahmen für diese Aktion zugunsten minderjähriger Flüchtlinge. Mit mehr als 300 Zuschauern war diese Veranstaltung ein voller Erfolg und wird im nächsten Jahr – eventuell sogar mit einem Team von Haimhausen ….? –  wieder stattfinden.
Bertrand Koehler

   


 Ausbildungs-/Praktikums- und Arbeitsplätze gesucht

Für weitere unserer Asylbewerber suchen wir Ausbildungs-/Praktikums- und Arbeitsplätze.
Unsere „Jungs“ sind zum Teil seit mehr als einem Jahr in Haimhausen, besuchen Deutsch-Kurse und sind sehr an Ausbildungen in den verschiedensten Berufssparten interessiert.

Bitte melden Sie sich – am einfachsten per Mail an den Helferkrei s Haimhausen Detlef Wiese unter detlefwiese@helferkreis-haimhausen.de

HELFERKREIS SUCHT NOCH LOTSEN!

Der Helferkreis Haimhausen, seit Ende September für fast 125 Asylbewerber aktiv, sucht weitere Lotsen/Innen zur Unterstützung der bereits engagierten Frauen und Männer. Bei uns betreuen immer zwei Lotsen/Innen jeweils sechs in einem Raum wohnende ABs, kümmern sich um formale Angelegenheiten und sonstige anfallende Belange.

Selbstverständlich helfen Fachleute aus anderen Gruppen (Bildung, Job, Begleitung, Freizeit) den neuen Lotsen/Innen – Zusammenarbeit wird bei uns groß geschrieben! So treffen sich die Lotsen/Innen regelmäßig, halten per Mail Kontakt untereinander und besprechen alles Anfallende.

Freilich sind wir Alle im Helferkreis Haimhausen ehrenamtlich tätig.

Bestimmt wäre dieses Engagement auch etwas für Sie! Wir würden uns sehr freuen, wenn gerade Sie dabei wären.

Bitte melden Sie sich unter info@helferkreis-haimhausen.de


Landratsamt Dachau hat eine Hausordnung für Asly-Unterkünfte erlassen!

“Selbst so simple Dinge wie Kerzen anzünden, Markisen aufhängen und Gartenstühle aufstellen ist nun in allen Asylunterkünften verboten.
Das Landratsamt hat eine Hausordnung erarbeitet. Für die Flüchtlinge dürfte das Amtsdeutsch schwer verständlich sein. Sprachlich, aber auch vom Sinn her.“

 so der Merkur am 12.3.2016 in seiner aktuellen Ausgabe. Das Landratsamt Dachau hat eine Hausordnung für Asly-Unterkünfte erlassen, die aus Sicht der Helferkreise im Landkreis quantitativ und inhaltlich so nicht anwendbar ist.

Die Süddeutsche schreibt weiter „Auch die Mitarbeiter der Asylsozialberatungsstelle der Caritas, “die ja in unserem Auftrag arbeiten”, wie Löwl sagt, sollen die Inhalte vermitteln. „
Die Caritas ist gerade mal 2 Stunden pro Woche in unserer Unterkunft, wie soll das bei 100 die verschiedensten Sprachen sprechenden Flüchtlinge kommuniziert und vermittelt werden?

Nachdem Detlef Wiese, Sprecher Orga-Team des HK Haimhausen vergeblich versucht hat beim Landratsamt eine Nachbesserung und eine Zusammenarbeit mit den Helferkreisen zu fordern, die ja die Basisarbeit machen, ist seitens des Landrats nun wenigstens zu einem Helferkreistreffen eingeladen worden, bei dem verschiedene Themen angesprochen und Kommunikationsschwieriegkeiten beseitigt werden sollen. ( Details folgen noch im nächsten Newsletter)

Die vollständigen Artikel findet ihr hier:

Münchner Merkur [bitte klicken]

Süddeutsche Zeitung [bitte klicken]

Die Hausordnung in voller Länge hier:

Hausordnung des Landratamtes [bitte klicken]


Treffen mit Unternehmern aus Haimhausen

Am 10.3. trafen sich erstmals einige Haimhauser Unternehmer mit Vertretern des Helferkreises in den Räumlichkeiten des E-Werks von Haniel.
Ziel dieses ersten kick-off Treffens war ein Kennenlernen und Brainstorming zum Thema Integration der Haimhauser Asylbewerber in die deutsche Arbeitswelt.

Es wurde besprochen ab April an jedem Mittwochvormittag jeweils 2-3 Asylbewerbern pro Unternehmen im Rahmen eines 1-3 stündigen Aufenthalts den Betrieb und mögliche Aufgaben zu zeigen. Einfache Dinge wie der Arbeitsalltag und verschiedene Tätigkeiten sollen im Vordergrund stehen.
Zum nächsten Treffen wird rechtzeitig eingeladen.

(von links nach rechts) Detlef Wiese, Gabi Mittmann, beide HK Haimhausen,
Tim Köster, G. Schindler (beide Logitex Reinstmedientechnik),
Andrea von Haniel, E-Werke Haimhausen,
Roland von Hinüber, Schmitt + Sohn Aufzüger, E. Dersch, FAIR Handelshaus

Umzug ins neue Spendenhaus Am Pfanderling 62

Mehrere „Heinzelmänner und –frauen“ packten am letzten Februar-Wochenende alle im
alten Spendenhaus in der Pfarrstrasse lagernden Sachen in mehr als 50 Kartons, Kisten und
Säcke (Foto VOR dem Umzug), die der Bauhof bis Samstag, 5. März, ins neue Spendendomizil

Am Pfanderling 62

brachte.

Dem Helferkreis stehen hier mehrere Räume im Keller, beheizbar und mit Fenstern ausgestattet,
zur Verfügung sowie drei Garagen, von denen zwei als Lagerräume für diverse Sachen und
Fahrräder, die dritte als Fahrrad-Werkstatt zu benutzen sind. Mit Unterstützung einiger
Jungs aus dem Amper-Campus wurden alle Sachspenden von Helferinnen des Sachspenden-
Teams am Samstag, 5. März, innerhalb von knapp zwei Stunden auf die Räume verteilt und
gleich in die Regale einsortiert (Foto NACH dem Umzug).

Im April startet dann die nächste Spendenannahme für Sommersachen (Spendenaufruf bitte hier klicken) .
Die Termine hierfür werden in Presse und als Aushang im Schaukasten auf dem Weg zum Amper-Campus veröffentlicht.


Lehrkräfte für Alphabetisierungskurse

um auf die gestiegene Anzahl der notwendigen Deutschsprachkurse für Asylbewerber/innen reagieren zu können, brauchen wir dringend Lehrkräfte, die die Voraussetzungen erfüllen und das Interesse haben für uns Kurse im Landkreis anzubieten. Bei Interesse lesen Sie bitte das Schreiben mit weiteren Informationen zu den Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen.
[Lehrkraftinteressierte]
Interessenten können sich sowohl bei Frau Pointner (siehe Schreiben) als auch beim Orga-Team (info@helferkreis-haimhausen.de) melden.


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